Der Arganbaum
gehört der Gattung der Argania an. Der Baum an sich kann in der Regel ein sehr
hohes Alter von 150 bis 200 Jahren erreichen, jedoch soll es Berichten zufolge
ebenfalls Bäume geben, welche schon an die 400 Jahre oder älter wurden. Der
Arganbaum wird auch allgemeinhin als Eisenholzbaum bezeichnet, was jedoch auf
seine besonders harte Rinde zurückzuführen ist. Der Baum kann eine Höhe von bis
zu zehn Metern erreichen, dazu erreicht der Durchmesser seiner Baumkrone einen
Wert von 14 Metern. Die Wurzeln des Baumes können bis zu 30 Metern tief in der
Erde verwurzelt sein, denn durch die Kargheit des Landes kommt der Baum erst
durch tiefen Wurzelschlag an das Grundwasser heran. Der Baum an sich besitzt wie
schon eingangs erwähnt eine sehr harte Rinde, die ihn umso widerstandsfähiger
gegen das Wetter und die Hitze macht. Die Äste und Zweige des Baumes sind durch
einen besonderen Schutzmechanismus vor Fressfeinden geschützt. Die Äste und
Zweige sind mit vielen Tausenden Dornen übersäht, weshalb es nur eh wenige bis
überhaupt keine Fressfeinde für den Arganbaum gibt, dies fällt ebenfalls auch zu
Lasten der Ernte der begehrten Früchte. Dennoch gelingt es zwei Tierarten diese
Hürde zu überwinden und dennoch an das Blattwerk und die Früchte des Baumes
heranzukommen. Dromedare besitzen einen von Natur aus mit dicker Hornhaut
besetzend Mundinnenraum, der sie weitestgehend unempfindlich diesen Dornen
gegenüber macht. Weiterhin haben heimische Ziegenarten gelernt diesen Dornen
ebenfalls gegenüber unempfindlicher zu werden. Weiterhin besitzt der Arganbaum
eine sehr wichtige Rolle abseits des Früchte Tragens. Durch die tiefe Verwurzelung
in der Erde, hält die Arganie den Erdboden vor eventuellen Stürmen oder
gelegentlichen Überschwemmungen an seinem Platz. Weiterhin sorgt der Baum
dafür, dass die Wüste nicht weiter ins Landesinnere vordringt, das bedeutet so viel
wie, dass der Argan eine Art grüner Schutzwal ist, der die Sandstürme aufhält, damit
der Sand nicht ins Land getragen wird. Dies wird jedoch immer schwieriger, das die
Arganie durch den stetigen Rückgang des Bestandes kaum noch effektiven Schutz
bieten kann, geht der Überproduktion des Öls und der Tierwelt zu Schulden. Denn
der Argan kann nur in der freien Natur wachsen, den nur das marokkanische Klima
und die Bodenbeschaffenheit lässt die Pflanze wachsen. Jegliche Plantagenanlagen
waren bisher vergebens. So musste es auch früher oder später passieren, dass der
Baum unter Artenschutz gestellt wurde, um einen Rückgang der Art zu stoppen.